An der Diesterweg–Grundschule in Hohenstein-Ernstthal Ortsteil Wüstenbrand wurde in direkter Erweiterung und funktioneller
Verbindung ein neuer Kindergarten mit integrierter Kinderkrippe errichtet. Geplant wurde eine Einrichtung mit
einer Gesamtkapazität von 102 Kindern.
AuftraggeberStadtverwaltung Hohenstein-Ernstthal, Integrationswerk Westsachsen GmbHBaujahr2008Baukosten1,2 Mio. Euro
Das Haus verfügt über 5 große nach Süden orientierte Gruppenräume mit erhöhten Spielgalerien. Die Räume sind großzügig und raumhoch verglast, um eine direkte optische Beziehung zwischen Innen- und Außenraum herstellen zu können. Das umgesetzte Raumprogramm beinhaltet zudem auch einen großzügigen Mehrzweckraum. Dieser steht für vielerlei gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung, ausgestattet mit einen schwingungsdämpfenden Sportboden dient er vor allem als Bewegungsraum. Neben den obligatorisch notwendigen Räumlichkeiten wie Sanitär-, Küchen-, und Personalbereichen wurde auch eine Medien- und Experimentierwerkstatt integriert. Dies sind die baulichen Kernbereiche für das innovative Konzept des Trägers, welcher auch gleichzeitig als Bauherr fungierte. Das Integrationswerk Westsachsen gGmbH verfolgt das Konzept des „Lernens mit den Sinnen“.
Architektonisch setzt sich der Neubau bewusst von dem 1904 errichteten Altbau ab. Als trennendes Element wurde das leicht zurückgesetzte Treppenhaus mit seiner vertikal gegliederten Glasfassade eingefügt. Die in sich schlüssige symmetrische Erscheinung des Bestandsbaus bleibt somit ungestört erhalten. Die Eigenständigkeit des Neubaukörpers wird zudem durch die Materialwahl und die Ordnung der Fassade unterstrichen. Geschosshohe Fenster sind gegenüber dem Erd- und Obergeschoss versetzt angeordnet und werden durch die umlaufenden horizontalen Bänder zusammengefasst. Bereiche zwischen den Fenstern wurden mit einer rot hinterlegten Holzverschalung verkleidet. Alle Räume verfügen über Fußbodenheizung und wurden bis auf die Sanitärbereiche mit Eicheparkett ausgestattet.
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Gilching ist die nördlichste Gemeinde des oberbayrischen Landkreis Starnberg und liegt am Rande des Fünfseenlandes, etwa 11 km von München entfernt. Der Neubau passt sich ideal in das schmale Grundstück zwischen Uranusstraße und Lehrerparkplatz der benachbarten Arnoldus-Grundschule ein und bietet Platz für 150 Kinder.
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Die Geschichte von Wasserwehranlagen am Standort des heutigen Walzenwehrs reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück. Mit dem im Jahr 1357 an die Stadt Chemnitz ausgestellten Privileg zur Errichtung einer Landesbleiche am Chemnitzfluß wurde der Grundstein für die Entwicklung zur Stadt der Textilindustrie gelegt. Infolge entstanden eine Reihe von Walken entlang des Chemnitzflusses. Sie befanden sich neben den Mühlen, von denen eine die in den Jahren 1546 bis 1552 erbaute "Neumühle" war. Sie leitete das Triebwasser an einem Wehr aus der Chemnitz in den "Neumühlgraben" aus.
Das Ziel unserer Planung war der Erhalt und die Sanierung des Walzenwehrs als Technisches Denkmal und selbstverständlicher Bestandteil für die Stadt Chemnitz. Eine hohe Herausforderung bestand in der möglichst unaufdringlichen Beleuchtung der Wehrbrücke. Gelöst wurde das Problem mit der vollständigen Integrierung von LED-Lichtleisten in den Geländerhandlauf. Die Belagplatten aus Weißbeton wirken im dunklen wie eine selbstleuchtende Fläche.